Liebe auf den zweiten Blick…
Nichtsdestotrotz wollte ich der Stadt der Liebe noch eine Chance geben, weshalb ich diese Reise als Geburtstagsgeschenk für meinen Schatz ausgewählt habe. Ich habe mich wiedermal für die Kombination Flug & Hotel über Expedia entschieden, da ich sowohl mit der Abwicklung der Buchung, als auch mit den Angeboten immer sehr zufrieden bin.
Paris
Paris gilt als als am dichtesten besiedelte Großstadt Europas und ist die fünftgrößte Stadt der Europäischen Union. Dementsprechend wird in Paris so ziemlich alles geboten, was das Herz begehrt. Gleichzeitig ist es allerdings auch eine Stadt, die nie schläft und immer sehr besucht ist. Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch in Paris empfand ich es diesmal als wahnsinnig entspannt und fast schon ruhig. Auf den berühmten Einkaufsstraßen und bei beliebten Sehenswürdigkeiten war natürlich dennoch viel los, aber alles in einem überschaubaren Rahmen, sodass keine Hektik entstand. Übrigens: Sicherheit wird derzeit extrem groß geschrieben, Polizei und Security findet man an absolut jeder Ecke.
Hotel
Beim Hotel habe ich mich für das Hélios Opera, ganz in der Nähe der Galerie Lafayette, entschieden. Die Lage des 4-Sterne Hotels, mitten in Montmartre (Künstlerviertel von Paris), könnte wohl nicht besser sein. In der direkten Umgebung befinden sich unzählige Shops und Restaurants, als auch mehrere Metro Stationen. Wir haben sogar oftmals auf die öffentlichen Verkehrsmittel verzichtet und sind viel zu Fuß gegangen bzw. mit einem Elektro Scooter rumgedüst.
Das Hélios Opera überzeugt allerdings nicht nur durch die unfassbar tolle Lage. Das Hotel ist in einem wunderschönen, schlichten Stil gehalten und wirkt dadurch sehr modern. Bereits im Eingangsbereich kommt einem ein wunderbarer Raumduft entgegen und man wird direkt wahnsinnig freundlich begrüßt.
Einziger Kritikpunkt am Hotel: das Frühstück war wirklich mickrig. Bei meiner Expedia Buchung habe ich mich für eine Buchung inkl. Frühstück entschieden, da der preisliche Unterschied nicht besonders hoch war. Die Qualität der Lebensmittel hat definitiv gut gepasst, die Auswahl war nicht berauschend. Gleichzeitig wurde das Buffet recht langsam nachgefüllt, wir mussten leider sogar einige Male nachfragen. Ansonsten würden wir das Hotel aber definitiv empfehlen!
Sehenswürdigkeiten
Während das Essen in Paris relativ teuer ist, ist ein Besuch einer Sehenswürdigkeit in Paris wirklich erschwinglich. Viele Attraktionen sind für EU-Bürger unter 26-jährige (Pass mitbringen!) kostenlos.
Hier empfiehlt es sich bereits im Vorhinein zu Recherchieren und bei den kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten Online-Tickets zu erwerben.
Für den ersten Tagen haben wir einen Ausflug in das Louvre Museum (kostenlos für unter 26-jährige!) geplant. Das Louvre war die einzige Sehenswürdigkeit, bei der wir uns länger als 10 Minuten anstehen mussten (–> mit kostenpflichtigem Online-Ticket wäre dies kein Problem gewesen). Generell ist das Museum riesig und hat so einiges zu bieten – man könnte sich vermutlich tagelang dort aufhalten. Wir entschieden uns für die Besichtigung der Mona Lisa und schlenderten anschließend noch ein paar Runden durch das Gebäude.
Der Arc de Triomphe de l’Étoile hat es mir besonders angetan (ebenfalls kostenfreier Eintritt!). Leider habe ich nicht herausgefunden, ob die Spitze auch barrierefrei zu erreichen ist. Wir nahmen den Weg über die 284 Stufen, welcher es nach einem langen “Fußweg-Tag” schon ein wenig in sich hatte. Der Ausblick lohnt sich aber definitiv – diese Sehenswürdigkeit ist mein absoluter Favorit!
Last but not least: ein Besuch in den Katakomben von Paris. Die Tickets für die Katakomben habe ich ebenfalls schon im Vorhinein besorgt. In den unterirdischen Gänge dürfen sich immer nur eine bestimmte Anzahl an Personen gleichzeitig aufhalten, weshalb es ohne Tickets zu langen Wartezeiten kommen kann.
In den Katakomben befinden sich über 6 Millionen Leichen, die Sehenswürdigkeit ist deshalb nicht für schwache Nerven geeignet. Nichtsdestotrotz hat uns der Besuch total beeindruckt – persönlicher Sehenswürdigkeitenfavorit meines Freundes.
Sonstiges
Bereits im Vorhinein haben wir uns Tickets für das berühmte Horrorhaus Le Manoir gebucht. Um Halloween herum kommt es dort anscheinend zu unglaublichen Wartezeiten, welche wir durch das Online Ticket umgehen konnten. Die Show, welche ca. 45 Minuten dauert ist toll inszeniert und gut durchdacht. Mein Freund und ich bekamen einen Leuchtstab, um zu signalisieren, dass wir die Show auf Englisch besuchen möchten. Somit wussten die Schauspieler immer gleich Bescheid und wechselten blitzschnell von Französisch auf Englisch. Man geht hier durch ein großes Gebäude von Raum zu Raum und wird immer wieder erschreckt, angerempelt o.Ä.. Die Schauspieler waren wirklich toll, jedoch hätte es uns dennoch noch einen Ticken grusliger sein können. Eine tolle Zeit hatten wir dort aber auf jeden Fall. 🙂
Last but not least: Moulin Rouge. Eine Besichtigung (zumindest von außen) darf bei einem Städtetrip nach Paris einfach nicht fehlen. Das Moulin Rouge ist ein französisches Kabarett, welches sich im Rotlichtviertel von Paris befindet. Die Shows sind immer ausgebucht, weshalb die Tickets bereits im Vorhinein gebucht werden sollten. Paris haben wir hauptsächlich zu Fuß, selten mit der Metro aber dafür häufig mit einem E-Scooter erkundet. Bei Städtereisen bin ich einfach lieber “über der Erde” und liebe es in unbekannten Vierteln herumzuspazieren bzw. herumzudüsen. Bei den Scootern haben wir uns für die bekannte Marke “Lime” entschieden, welche sogar in Österreich vorhanden ist. Der Preis für die Spritztouren ist, wie auch in anderen Städten, schon ziemlich hoch, für die Tatsache, dass man “nur” mit einem Scooter fährt. Dennoch macht diese Art der Fortbewegung einfach gleich viel mehr Spaß und entdeckt Spots, zu welchen man sonst vermutlich nicht gekommen wäre.
Kulinarik
Wie bereits am Beginn erwähnt, war ich bei meinem ersten Besuch in Paris kulinarisch gar nicht begeistert. Nicht zuletzt deshalb recherchierte ich im Vorfeld nach guten Lokalen und Restaurants. Diese Recherche gestaltete sich gar nicht so einfach, da es schlichtweg kaum Restaurants gab, welche öfters empfohlen wurden. Somit war meine Liste kurz aber dennoch lang genug um vier Tage zu füllen.
Die “Mamma” Kette wurde im Internet häufig empfohlen, weshalb wir die Restaurants “Pink Mamma” und “Big Love” unbedingt ausprobieren wollten. Beide Lokale sind ziemlich hip und modern eingerichtet und zu jeder Tageszeit gut besucht. Am ersten Tag waren wir richtig geflasht wie lang die Schlange vor dem Pink Mamma Restaurant war. Allerdings ging alles ziemlich schnell und somit verteilten sich geschätzte 400 Personen rasch auf vier(!!) Ebenen. Das Big Love Restaurant der “Mamma” Kette war etwas entspannter, dort bekamen wir abends direkt einen Platz. Beide Lokale verfügen über eine ähnliche Speisekarte, welche im italienischen Stil (viel Pizza & Nudeln) gehalten ist. Das Essen war wirklich lecker und preislich (für Pariser Verhältnisse!) total in Ordnung. Weitere Restaurants der Kette heißen: East Mamma, Ober Mamma, Mamma Primi & Pizzeria Populare (dort war uns die Schlange abends übrigens wirklich viel zu lang).
Ein zweiter Geheimtipp ist das Mayfair Garden Restaurant, welches unter den Touristen noch nicht so bekannt ist. Das indische Restaurant befindet sich im 16th Arr, – Passy Viertel. Das Essen war wirklich erstklassig und total schön angerichtet. Allerdings muss man hier schon mit mind. € 30,- pro Person (ohne Vor- und Nachspeise, inkl. einem Getränk) rechnen. Gleichzeitig denke ich, dass wir ohne Reservierung keinen Platz bekommen hätten, da das Restaurant vor allem bei den Einheimischen sehr beliebt ist.
Vor Ort haben wir das Restaurant Les Fines Lames entdeckt, welches letztendlich unser Favorit wurde. Das Steakhouse befindet sich in Montmartre, etwas abseits der touristischen Gegend. Mit nur knapp 10 Tischen ist das Lokal klein aber dennoch sehr fein und gemütlich. Die Einrichtung ist sehr stilvoll und nobel gehalten – die Preise sind jedoch alles andere als nobel. Wir haben für ein Steak (wahnsinnig tolle Qualität und mega lecker!) inkl. einer Beilage und Getränk (bzw. Wein bei meinem Freund) € 35,- pro Person bezahlt.
Mittags nutzten wir die Zeit für einen Ausflug zur Foodhalle “La Felicitá”, welche sich etwas außerhalb befindet. Der Weg zu dieser riesigen Halle ist es aber eindeutig Wert! Die italienische Küche vor Ort ist ausgezeichnet und die Atmosphäre spricht einfach für sich.
Ansonsten habe ich mir vor Ort noch die Restaurants “Moloko” und “Momoka” notiert, welche uns auch sehr angesehen hätten. Und für alle Süßen Liebhaber: leckere Küchlein, Macarons & vieles mehr gibt es fast an jeder Ecke.
Kosten
die angeführten Kosten basieren auf unser Reisedatum 01.-04.11.2019
Flug von/bis München
3 Nächte im Hotel Hélios Opera ****
€ 326,64 p.P. + Kosten für Sehenswürdigkeiten/Essen
Fazit
Entgegen aller meiner Erwartungen hat es mir Paris diesmal auf Anhieb angetan. Unser ganzer Urlaub war total unkompliziert und gemütlich. Wir hatten nie das Gefühl uns in einer hektischen Großstadt zu befinden und genossen unsere Urlaubstage deshalb umso mehr. Wir kommen wieder! 🙂
Heliós Opera Hotel
Louvre
Arc de Triomphe de l’Étoile
Eifelturm / copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau
Ausblick Eifelturm
Notre Dame
Liebesschlösser
Katakomben von Paris
Moulin Rouge
Thevenin Bäckerei & Konditorei
Thevenin Bäckerei & Konditorei
Mayfair Garden Restaurant
Big Love
Foodhalle La Felicitá
Foodhalle La Felicitá
Les Fines Lames
Les Fines Lames